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Mut zur Wildnis – Jede Blüte zählt

... UND: Mut zur Wildnis - Jeder Baum zählt!

Projekt von Dr. Kirstin Poremba und den Klassenstufen 5, 7 und Q1 gegen das Insektensterben

Seit 2016 besteht das Projekt „Mut zur Wildnis – Jede Blüte zählt“.

Es wurde von Dr. Kirstin Poremba, Biologielehrerin an der Schule am Meer, ins Leben gerufen. Sie arbeitet gemeinsam mit Schülerinnen und Schülern an der Fortführung des Projekts und wird unterstützt von den umliegenden Gemeinden, lokalen Landwirten und den Forschungseinrichtungen ITAW und FTZ. Es werden Bienenwiesen gesät und Informationstafeln (Via Natura) aufgestellt. Die Tafeln sollen die Bevölkerung und die Touristen auf das weltweite Bienensterben aufmerksam machen und Wissen vermitteln

Hintergrund

Seit den 80er Jahren schon ist das weltweite Problem des Insektensterbens bekannt. Die Gründe dafür sind vielschichtig.

  1. In den Monokulturlandschaften finden Insekten lediglich während der Blütezeit von Raps, Obstbäumen und Gemüsepflanzen ausreichend Nahrung. Es fehlen zumeist Wildkräuter, die den Insekten als konstant verfügbare Nahrungsquelle dienen.
  2. Der Einsatz von Pestiziden und Insektiziden zur Optimierung der Ernteerträge schadet der Insektenwelt. Dadurch werden Ackerwildkräuter verdrängt und mit ihnen verschwinden viele nützliche Insekten.
  3. Die Varroamilbe, ein aus Asien eingeschleppter Parasit, vernichtet ganze Bienenvölker.
  4. Es herrscht Mangel an Naturflächen, welche sich selbst überlassen werden. Dadurch entsteht ein Defizit an ökologischen Nischen. Dies wiederum hat dramatische Folgen für die Nahrungsketten und Nahrungsnetze in unserer Kulturlandschaft. Singvögel, die hauptsächlich ihre Jungen mit Insekten füttern, werden weniger.
  5. Die daraus folgende schwindende Biodiversität schwächt ganze Ökosysteme. Artenvielfalt bedeutet Stabilität, welche wir in Zeiten des Klimawandels mit extremen Wetterlagen brauchen. 6. Bienen zu ersetzen, entweder durch Mini-Drohnen oder Menschenhand wie in China schon heute, wäre mühsam und würde Obst und Gemüse zu einem Luxusgut machen.

Mögliche Maßnahmen

  • Monokulturen komplett einzuschränken, wäre unrealistisch. Doch mit zahlreichen Blühstreifen und attraktiven Gärten für Insekten könnte das Problem gelindert werden.
  • Einschränkung des Einsatzes von schädlichen Pestiziden und Insektiziden auf unseren Feldern. Teilweise Rückkehr zu einem ökologischen Lebensstil.
  • Vielfältiges Nahrungsangebot für Insekten. Das würde das Immunsystem stärken, so dass Bienen beispielsweise den Ectoparasit Varroamilbe besser abwehren können.
  • Naturflächen mit einheimischen Blühpflanzen und blühenden Büschen stellen ökologische Nischen für Insekten in deren unterschiedlichen Entwicklungsstadien dar. Dies wirkt sich auch positiv auf das Nahrungsangebot für Singvögel und einheimische Kleinsäuger aus. Dadurch entsteht Biodiversität, welche unsere Kulturlandschaft stabilisiert. Im Ergebnis führt dies zum nachhaltigen Fortbestand unserer Obst- und Gemüseernten.
  • Maßnahmen zum Erhalt der Bienen, denn sie sorgen zu 40% für die Bestäubung im Obst- und Gemüseanbau.

Das Problem des weltweiten Bienensterbens ist wesentlich vielschichtiger. Die Projektgruppe der Schule am Meer, geleitet von Biologielehrerin Dr. Kirstin Poremba, konzentriert sich auf die Schwerpunkte Biodiversität und Aufklärung.

Fazit

Wir wollen die Vielfalt der Natur erhalten und den jüngeren und älteren Generationen ihre Wichtigkeit nahebringen, denn nur nach dem Prinzip „was ich kenne und liebe, schütze ich“, werden wir zukünftig eine intakte Umwelt erhalten können. Für dieses Vorhaben brauchen wir Mut – Mut zum Umdenken, Neudenken, Andersdenken.

Gemeinsam können wir viel erreichen. Jeder von uns sollte, wo es nur geht, einheimische Wildblumen säen, die zu unterschiedlichen Zeiten blühen, damit während der gesamten Wachstumsperiode Blüten als Nahrung für Bienen vorhanden sind.

Wir sind der Schneeball – Sie sind die Blütenlawine!

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