Steinzeitprojekt der Fünftklässer
Die Schülerinnen und Schüler des fünften Jahrgangs haben ein fächerübergreifendes Projekt (Weltkunde und Deutsch) zum Thema Steinzeit bearbeitet. Ermöglicht wurde es durch den Steinzeitpark Dithmarschen in Albersdorf.
In Vorbereitung auf eine eigene Ausstellung im Steinzeithaus haben die Kinder sich mit einem Projektheft und mit Lektüre über die Steinzeit befasst und damit eigenständiges Lernen unter Beweis gestellt. Außerdem besuchte „Schamane Tom“ (Museumspädagoge Tom Siewert vom Steinzeitpark Dithmarschen) die Fünftklässler in der Schule am Meer (SaM).
Mit diesem Wissen ging es an die Arbeit. Ein gesonderter Bereich im Museum stand zur Verfügung. Drei Sperrholzplatten warteten darauf, zum Leben erweckt zu werden. Mit ihrem neu erworbenen Wissen errichteten die Kinder darauf Dörfer aus der Alt-, Mittel- und Jungsteinzeit. Dafür wurden viele Materialien, zum Beispiel Steine, Moos, Leinentuch und Stöcker, mitgebracht. Unterstützung erhielten die Schülerinnen und Schüler dabei von den Mitarbeitern des Steinzeitparks und den Lehrkräften der SaM. „Mir gefällt das Basteln und die Freiarbeit sowie die Freiheit, die wir dadurch haben“, sagte Martha Henriette Schade und hüllte ein mitgebrachtes Playmobil-Männchen stilecht in Filz. Eine weitere Aufgabe für die Erstellung der Ausstellung war das Entwickeln eigener Audioguides. Abrufbar über QR-Codes erzählen diese passend zu den Szenen auf den Platten eine Geschichte. Dadurch wird es eine Ausstellung von Kindern für Kinder. Das mag Mila Epler: „Mir gefällt es gut, dass wir anderen Kindern zeigen können, wie wir uns die Steinzeit vorstellen.“ Svea Katharina Ufen ist vom Gesamtpaket überzeugt. „Toll, dass wir das Gelernte praktisch umsetzen können, dass dies ausgestellt wird und dass es wertgeschätzt wird“, meint sie. „Wertschätzung“ war ein Begriff, der häufiger in den Gesprächen mit den Fünftklässlern fiel. Die Kinder sind dem Geschäftsführer Dr. Rüdiger Kelm vom Steinzeitpark und seinem Team sehr dankbar für diese Kooperation. Aber auch die Medienpräsenz war für alle ein Zeichen von Wertschätzung. So besuchte Redakteurin Kim Malin Bethke von Boyens Medien die Kinder bei der Arbeit im Steinzeitpark Dithmarschen. Schon am Folgetag erschien ein großer Artikel darüber auf der „Büsum-Seite“ des Dithmarscher Landeszeitung. Sogar ein Team vom NDR war vor Ort und fertigte Beiträge für den Hörfunk und das Fernsehen. Das war sehr spannend für die Kinder, von den Reportern Marian Schäfer und Peter Bartelt sowie Stephan Corves (Kamera) und Philip Hartwig (Ton) begleitet zu werden. Ein kleiner Beitrag war am Freitag, 4. April 2025, auf Welle Nord zu hören. Zwei Tage später war der TV-Beitrag im Schleswig-Holstein-Magazin auf N3 zu sehen. Interessierte können diesen noch in der Mediathek anschauen:
Wie die meisten anderen Kinder war auch Helia Hassani erfreut über den Besuch des NDR: „Mir gefällt, dass ein Team vom NDR da ist.“ Außerdem fand sie gut, dass der Steinzeitpark den Platz zur Verfügung gestellt hat, und dass die Kinder wählen konnten, ob sie am Dorf der Jung-, Mittel- oder Altsteinzeit mitarbeiten wollen.
Am Freitag, 4. April 2025, wurde die Ausstellung um 12 Uhr offiziell eröffnet. Es waren zahlreiche Familienangehörige, Lehrkräfte sowie Schulleiter Kurt Siemund und der stellvertretende Schulleiter Kai Giese gekommen. Die Eröffnungsrede hielt jedoch nicht die Schulleitung und auch kein anderer Erwachsener. Wie es sich für eine Ausstellung für Kinder gehört, eröffneten sie die Fünftklässler Svea Ufen, Leonie Schulze und Anton Schröder. Sie berichteten kurz vom Verlauf und den Highlights des Projekts, dankten dem Team vom Steinzeitpark Dithmarschen und wünschten allen viel Vergnügen bei der Besichtigung. Geschäftsführer Dr. Rüdiger Kelm zeigte sich beeindruckt von den Arbeiten der Kinder. Die Schule am Meer dankt ihm und seinem Team herzlich für diese neue Art der Kooperation.
Text und Fotos: Claudia Brandt





































